Die Deponie Spröda wird von den Kreiswerken Delitzsch GmbH betrieben.
Sie ist im Kreisgebiet das größte Endlager für Müll.
Laut LVZ-Bericht wurden nach Aussagen von Dr. Manfred Buder, dem Geschäftsführer der Kreiswerke Delitzsch GmbH, im Jahr 2001 über 150.000 Tonnen Abfall eingelagert.
Das hohe Aufkommen an Müll liegt unter anderem daran, dass ein großer Teil der Kunststoffabfälle, welche die Sortieranlagen durchlaufen (Delitzsch-Südwest mit 150.000 Tonnen Jahresdurchsatz und Radefeld mit ca. 50.000 Tonnen Jahresdurchsatz), als nicht weiter sortierbares Gut auf die Deponie gefahren werden.
Es bleibt zu betonen, dass im gesamten Kreis Delitzsch in 10 Jahren nur so viel Hausmüll (15.000 Tonnen) anfällt, wie in Spröda in nur einem Jahr (150.000 Tonnen) eingelagert wird.
Da auf der Deponie noch höchstens bis zum Juni 2005 Abfälle eingelagert werden dürfen, liegt die Vermutung nahe, dass hier noch schnelles Geld mit fremden Müll gemacht wird.
Gerade die südlichen Bundesländer nutzen die preisgünstige Möglichkeit, hier in der mitteldeutschen Region ihren Müll loszuwerden.