Fraktionchefs sollten ihr Wort haltenZu den Beiträgen „Fraktionschefs distanzieren sich von Forum zu KWD“ vom 6. Dezember und „Das ist eine Frage für den Weihnachtsmann“ vom 8. Dezember:Auch wenn das Plakat zur Einladung sehr provokativ war, fand die Veranstaltung im Bürgerhaus in ruhiger und sachlicher Form statt. Für die angezweifelte Berechtigung dieser Veranstaltung möchte ich nur zwei Gründe anführen:
Für die Bürger des Landkreises wurden schon einmal die Gebühren erheblich erhöht, um die alten Deponien aus DDR-Zeiten zu sanieren, da es keine Rückstellungen gab. Der Bürger müsste wieder zahlen, wenn die Rückstellungen nicht gesichert sind. In den jetzigen Gebühren sind die Rückstellungen schon enthalten. Auch ist der Hausmüllanteil sehr klein gegenüber dem Gewerbeabfall, der in Spröda abgelagert wurde. Die Gebühren dürfen nur den kleinen Anteil für den Hausmüll als Rückstellung für die Deponiesanierung enthalten. Das müssten die Kreiswerke problemlos über die Kalkulation nachweisen können. Übrigens: Die Fraktionsvorsitzenden des Kreistages sollten zu ihrer Erklärung in der Kreiszeitung stehen und endlich in der Satzung das Fragerecht für Bürger aufnehmen. Sie sollten die Verwaltung beziehungsweise die Kreiswerke zu Antworten mit Nachweisen drängen und dem Gebühren zahlenden Bürger offen legen. Sonst bleibt ihre Erklärung für uns Bürger nur Geschwätz. Jörg Bornack, Delitzsch LVZ, Delitzsch-Eilenburger Kreiszeitung, 15.12.2006, Seite 12 |