24 Bodenproben in PohritzschAuffälligkeiten – Fehlanzeige / Einwandfreies BiomonitoringPohritzsch. Seit gestern liegen die kompletten Ergebnisse der Bodenbeprobung von Pohritzsch vor. Nachdem die 15 behördlich geforderten Untersuchungen, die das akkreditierte Büro Wessling (5) und das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (10) durchgeführt haben, keine Auffälligkeiten ergaben, trifft das auch auf die neun zusätzlichen Proben zu, die im Umkreis der Abfallbehandlungsanlage Biotec Pohritzsch vom Ingenieurbüro Wessling entnommen wurden. Alle Werte in den umweltrelevanten Parametern Arsen, Blei, Cadmium, Cyanide, Chrom, Nickel und Quecksilber halten die Grenzwerte der Bodenschutz- und Altlastenverordnung für Wohngebiete und besser, also unter den Grenzwerten für Kinderspielplätze, ein, heißt es in der gestern veröffentlichten Pressemitteilung der Biotec Verfahrenstechnik. An folgenden Punkten wurden die zusätzlichen Bodenuntersuchungen vorgenommen – Punkt 1: östlich des Firmengeländes hinter dem Grundstückszaun in der Obstplantage; 2: südöstlich des Firmengeländes hinter dem Grundstückszaun in der Obstplantage; 3: auf dem Grundstück der Familie Berger Am Galgenberg; 4: gegenüber vom Grundstück der Familie Gronau Am Birkenhain; 5: gegenüber dem Grundstück der Familie Bayreuther Am Galgenberg (am Zaun in der Obstplantage); 6: in der Erdbeerplantage westlich von Pohritzsch; 7: auf dem Feld westlich der Brehnaer Straße am Ortsausgang Pohritzsch in Richtung Brehna; 8: auf dem Feld östlich der Brehnaer Straße am Ortsausgang Pohritzsch nach Brehna, nördlich des Firmengeländes; 9: gegenüber vom Grundstück Pappelweg auf der Wiese, südwestlich des Firmengeländes. Die Erde wurde in einer Tiefe bis 60 Zentimeter entnommen. Bei den Mitarbeitern der Bodensanierungsanlage Pohritzsch werden im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen seit Jahren regelmäßige Untersuchungen zur Bestimmung von Gefahrenstellen im Blut und Urin durchgeführt. Seit 2006 wurden zudem Tests von gesundheitsgefährdenden Schwermetallen wie Arsen, Blei, Cadmium und Quecksilber im Blut und Urin vorgenommen. „Alle Werte lagen unterhalb des Biologischen Grenzwertes und des Biologischen Leitwertes“, sagte Diplommedizinerin Jana Czernik vom Arbeitsmedizinischen Dienst der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft zu den Biomonitoring-Untersuchungen. Frank Pfütze Leipziger Volkszeitung, Delitzsch-Eilenburg - LOKALES, Seite 17, 11.03.2009 |