LESERBRIEFUnkontrollierte Angriffe werden bedauertZu: Brennstoffwerk der Kreiswerke Delitzsch ist „nur ein kleiner Schritt“:Wenn ich diesen Beitrag über die Investition der Kreiswerke Delitzsch GmbH (KWD) in ein Brennstoffwerk in Bernburg lese und mit vielen anderen zu ähnlichen Themen in der Vergangenheit vergleiche, muss ich wieder einmal mit Bedauern feststellen, dass wir mit der „Freiheit“ auch die Möglichkeit des unkontrollierten Angriffs auf alles und jedermann vor 17 Jahren erlangt haben. Es kommt mir so vor, dass sich die selbsternannte „Bürgerinitiative Sauberes Delitzscher Land“ die Hauptaufgabe gestellt hat, das Unternehmen Kreiswerke zielgerichtet an den Pranger zu stellen, egal welche Aktivitäten von dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern ausgehen. Anzeigen, deren Bearbeitung Unsummen von Steuergeldern verschlingen und wie schon beim ausgeschiedenen Geschäftsführer wegen nicht geführter Tatnachweise eingestellt werden, sollten jedem, der davon Kenntnis erhält, zu denken geben. Vor allem sollte jeder einmal nach den wahren Gründen für dieses Treiben des Bürgervereins suchen. Denn ist es nicht so, dass gerade die Mitarbeiter der KWD täglich unabhängig von Jahreszeit und Witterung ihren Beitrag für ein sauberes Delitzsch leisten. Und sie werden bei ihrer Arbeit genauso wie die Mitarbeiter der Technischen Werke Delitzsch belächelt, manchmal sogar, wie ich selbst hören musste, mit „Arschloch, Idiot oder Hohlkopf“ tituliert, was natürlich auf das Niveau des Aussprechenden schließen lässt. Sollte sich die Vereinigung Sauberes Delitzscher Land nun bei diesen Mitbürgern ihre Fürsprecher suchen und finden, tut es mir jetzt schon um eine saubere Zukunft leid. Vielmehr würde ich erwarten, dass sich beide, der Verein und die KWD, auf einer gemeinsamen Ebene wieder finden, um endlich in der Stadt und im Landkreis gemeinsam die große Aufgabe der zukunftsorientierten Müllbeseitigung und -entsorgung zu realisieren. Rosita Reiche, Delitzsch Leipziger Volkszeitung, Delitzsch und Umgebung, Seite 17, 26.07.2007 »»» Die Reaktion in einem Leserbrief von Raimund Krieger an die LVZ vom 07.08.2007 |