Weiteres Lager neben der Deponie in SprödaDelitzsch (kr). Die Kreiswerke Delitzsch wollen ein weiteres Zwischenlager für heizwertreiche Fraktionen, die nach der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung auf der Deponie Cröbern anfallen, errichten. Das Lager soll neben der Deponie Spröda eingerichtet werden. Es kann bis zu 200.000 Tonnen Abfälle, die als „nicht gefährlich“ eingestuft werden, aufnehmen. Bereits 2006 hatte das Regierungspräsidium Leipzig den Kreiswerken Delitzsch die Lagerung von Rückständen aus der Abfallbehandlung genehmigt. Leipziger Volkszeitung, Titelseite, 14.03.2007, Seite 1 Kreiswerke wollen Lagerkapazitäten in Spröda vergrößernDelitzsch (kr). Die Kreiswerke Delitzsch GmbH will ein weiteres längerfristiges Zwischenlager für die so genannten heizwertreichen Fraktionen, die nach der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung auf der Deponie Cröbern anfallen, errichten. Wie das Regierungspräsidium Leipzig (RP) gestern mitteilte, habe es dazu in Delitzsch einen Erörterungstermin im Rahmen des üblichen immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens gegeben. In der Sporthalle des Berufsschulzentrums Delitzsch seien dabei fristgemäß fünf Einwendungen gegen das Vorhaben vorgebracht worden. Das Lager soll am Standort der ehemaligen Bauschuttrecyclinganlage neben der Deponie Spröda eingerichtet werden. Es soll bis zu 200.000 Tonnen dieser Abfälle, die als „nicht gefährlich“ eingestuft werden, aufnehmen und bis zum Jahr 2010 betrieben werden, informierte RP-Sprecher Stefan Barton. „Ziel des von der Leipziger Genehmigungsbehörde anberaumten Termins war es, Einwendungen von Bürgern zu diesem Vorhaben zu erörtern. Befürchtungen gab es bezüglich der Nichtverwertbarkeit der Abfälle nach der Zwischenlagerung sowie zur Brandgefahr.“ Die Diskussionen mit den Vertretern der Fachbehörden und den Kreiswerken seien sachlich gewesen. Die Ergebnisse des Erörterungstermins, die vorliegenden und die noch ausstehenden Stellungnahmen von Experten werden die RP-Entscheidung über Genehmigung oder Ablehnung des Lagers beeinflussen. Mit einem Ergebnis ist im II. Quartal dieses Jahr zu rechnen, hieß es. Bereits im Sommer vergangenen Jahres hatte das RP den Kreiswerken die Lagerung der 500 Kilogramm schweren, weißverpackten Ballen mit den Rückständen der Abfallbehandlung auf einer Größe von etwa zwei Fußballfeldern genehmigt (wir berichteten). Das sind 48.000 Tonnen, die bis November dieses Jahres bei Spröda befristet untergebracht werden durften, bis diese zu Brennstoff verarbeitet werden können. Der Markt wird mit heizwertreichen Abfällen derzeit überschwemmt. Und so wurde schon im August angekündigt, dass die Kreiswerke ein Langzeitlager, für das momentan wiederum ein Genehmigungsverfahren läuft, dringend benötigen. Leipziger Volkszeitung, DELITSCH UND UMGEBUNG, 14.03.2007, Seite 19 |