Delitzsch.Der Weg für ein Biomassekraftwerk auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik in der Fabrikstraße ist nun frei. Der Biokraftwerk Delitzsch GmbH (BKD) wurde kürzlich die Genehmigung zum Bau und zum Betrieb einer solchen Anlage erteilt. Das bestätigten sowohl der Investor als auch das Landratsamt in Delitzsch als die genehmigende Behörde.
Das Kraftwerk sei für eine elektrische Leistung von 20 Megawatt konzipiert, so BKD-Geschäftsführer Gerhard van Meegen. Verbrannt werden dürfen in diesem Kraftwerk Hölzer der Klassen I und II. Darunter ist unbehandeltes und minderbelastetes Holz zu verstehen. Weil die Genehmigung nach Bundesimmisionsschutzverordnung erteilt wurde, sei davon auszugehen, dass das geplante Biomassekraftwerk nicht mehr Immission verursache als die ehemalige Zuckerfabrik, so Bernhard Voll vom Umweltamt des Kreises.
Derzeit hat auf dem Gelände der Umbau begonnen. Erste Fremdfirmen seien im Werk und würden vorbereitende Arbeiten wie die Schaffung von Baufreiheit erledigen, sagte Gerhard van Meegen auf Anfrage. In Arbeit sei auch ein Auftrag für weiterführende Arbeiten, die ein Generalauftragnehmer übernehmen soll. Ende Januar/Anfang Februar, so van Meegen, will die BKD ihr Vorhaben dann detailliert vorstellen.
T. S.
LVZ, 16.01.2003
Nach monatelangem Tauziehen genehmigte das Landratsamt jetzt den Bau eines Biomassekraftwerkes auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik in Delitzsch.
Foto: Detlef Schwuchow