Bitterfeld/MZ. Eine dicke schwarze Rauchwolke stand am Sonnabend Abend über Bitterfeld. Der Grund war wiederholt ein Großbrand auf der Hausmülldeponie in der Nähe der Goitzsche. Bereits am 1. Juni waren die Feuerwehrleute aus der näheren Umgebung zur Brandbekämpfung ausgerückt. Aus bisher noch ungeklärter Ursache stand auf einer Fläche von etwa zwei Hektar die Kreismülldeponie in Flammen. Die zuerst alarmierte Bitterfelder Feuerwehr erhielt bei den Löscharbeiten Hilfe der Kameraden aus Holzweißig, Roitzsch, Greppin, Friedersdorf, Sandersdorf, Schlaitz, Wolfen, Zscherndorf, Ramsin und Glebitzsch. Insgesamt waren 96 Brandbekämpfer gemeinsam mit zwei Planierraupen und einem Wasserwagen der Wolfener Recycling GmbH bis etwa 23 Uhr damit beschäftigt, den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Schwierigkeiten bereitete auch bei diesen Löscharbeiten, wie schon am Freitag an der B 100 (die MZ berichtete), die Heranführung von Löschwasser. So wurde aus einem Restloch der Goitzsche und aus dem Löschteich der Recycling GmbH das Wasser zur Brandstelle gefördert. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Mitteldeutsche Zeitung, 22.06.03