"Abzocke und Augenwischerei"
Zu "Minister warnt: Büger zahlt die Müllzeche", LVZ vom 4. April:
Hier wird sehr deutlich, dass es nach Abwasser und Straße um eine erneute "Abzockung" der Bürger geht. Dieses zu verhindern, macht aus meiner Sicht sowohl einen stärkeren parteiübergreifenden Widerstand der davon betroffenen Bürger im Raum Delitzsch notwendig, als auch eine
überregionale Zusammenarbeit mit anderen Gegnern für Müllverbrennungsanlagen.
Die Aussagen vom Umweltminister Flath (CDU) sollten zudem alle Kreisräte zu ernsthaften Nachdenken anregen, die durch ihre Zustimmung im Prinzip grünes Licht für den Bau einer Verbrennungsanlage für etwa 80.000 Tonnen pro Jahr gegeben haben. Der Minister bestätigte zudem
die von mir merhfach beanstandeten falschen Angaben über die Abfallmengen und der Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage.
Die Aussagen von Herrn Buder hinsichtlich der 150.000 Tonnen im letzten Jahr auf der Deponie Spröda sind nichts weiter als "Augenwischerei". Diese Deponie gehört derzeit zu den "Billig-Deponien".
Ein Forschungsbericht von Greenpeace über Müllverbrennung und Gesundheit aus dem Jahr 2001 widerlegt zudem die angebliche Unbedenklichkeit für die Umwelt und fordert auch dazu zum überdenken
der egegnwärtigen Positionen heraus, wonach angeblich keinerlei gefahren bestehen.
R. Hadrych
Vorsitzender der Bürgerinitiative Kletzen-Zschölkau
LVZ, 10.04.2002