Viel Stoff für Recherchen

Von KARIN RIECK
Dass es etliche gibt, die bei diesen Plänen nicht Hurra rufen, ist verständlich: Müllverbrennung und Biomassekraftwerk in Delitzsch-Südwest. Dann wurde dieser Tage bekannt, dass der Käufer des Geländes der Zuckerfabrik dort ebenfalls ein Biomassekraftwerk errichten will. Es ist zwar zu erwarten, dass sich örtliche Behörden dagegen stemmen werden. Doch zusätzlich beunruhigen Schlagzeilen der "Volksstimme" Magdeburg von 1998 über einen der größten Brände in der Geschichte Sachsen-Anhalts auf einem Holzlagerplatz, mit denen der "Zuckerfabriks-Nachfolger" in Verbindung gebracht wird. Das ergibt für die nächste Zeit noch viel Stoff für Recherchen.
Was die Müllverbrennungspläne der Kreiswerke angeht, sind durch den Kreistag die Messen mehrheitlich zunächst gelesen worden. Ob man das nun akzeptiert oder nicht. Die Diskussion geht dennoch weiter. Und das ist gut so und dient der umfassenden Aufklärung und Meinungsbildung.

LVZ, 12.12.2001