Leserbrief:
Bahnwerk und Arbeitsplätze retten
Zum Beitrag: "SPD-Ortsvorsitzender wirft OBM Vetternwirtschaft vor", vom 24. Oktober:
Über Herrn Ackermanns Äußerungen kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Bezeichnet er doch die Bemühungen, für die Zuckerwerker neue Arbeitsplätze zu finden, als Vetternwirtschaft. Und wegen der Schaffung 50 neuer Arbeitsplätze durch den Bau eines Biomassekraftwerkes befürchtet er einen Imageverlust für Delitzsch.
Wenn er auch für die Zuckerwerker offensichtlich nicht viel übrig hat, vielleicht setzt sich Herr Ackermann ja für den Erhalt des Ausbesserungswerkes der Bahn AG in Delitzsch ein. Dazu müsste er allerdings seinen Parteifreund und Bundeskanzler Gerhard Schröder davon überzeugen, dass den Aufbau Ost nicht gerade fördert, wer eine ganze Region platt macht. Aber in dieser für unsere Gegend so wichtigen Frage halten sich Herr Ackermann und mit ihm der gesamte SPD-Ortsverein sehr bedeckt. Dabei brauchte der Kanzler nur zu wollen, und das Werk und mit ihm die Arbeitsplätze wären gerettet. Schließlich gehört die Bahn AG zu 100 Prozent dem Bund.
Horst Band, Delitzsch
LVZ, 12.11.2001