Bürgermeister Heinz Bieniek

Unsere Kraft, unser Wissen dem Wohle unserer Bürger

Von der konstituierenden Stadtverordnetenversammlung

In der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch wurde mit überwältigender Mehrheit der langjährige Direktor für Ökonomie des Gebäudewirtschaftsbetriebes Heinz Bieniek (CDU) zum Bürgermeister der Stadt Delitzsch gewählt. Von 34 der anwesenden Abgeordneten gaben ihm 28 ihre Stimme. Zuvor hatte Tagungsleiter Gerhard Denef in bewegenden Worten dem scheidenden Bürgermeister Karl Lubienski unter Beifall der Stadtverordnetenversammlung für sein Engagement zum Wohle der Bürger der Stadt gedankt.

Mit Beifall nahm das neugewählte Stadtparlament die Grüße des Bürgermeisters Kurt Brotzer der Partnerstadt Friedrichshafen entgegen, und der herzliche Gruß galt zur Eröffnung der Tagung den Vertretern von Monheim sowie von Iserlohn.

Nach der Bestätigung des Berichtes der Stadtwahlkommission, der vorläufigen Geschäftsordnung sowie der Struktur des Rates der Stadt durch die Stadtverordnetenversammlung wurden Rene Brunzel (SPD), Theo Arnold (SPD), MR Dr. Dietmar Wildführ (CDU) und Marlis Fischer (CDU) in geheimer Wahl zu ehrenamtlichen Ratsmitgliedern gewählt. Die von ihren Parteien für diese Funktion vorgeschlagenen Stadtverordneten Angelika Weigenand (Grüne Partei), Elke Klaus (PDS) und Gotthard Woltmann (B.F.D.) erreichten nicht die notwendige Stimmenmehrheit. Sodann stellte Bürgermeister Heinz Bieniek die Dezernenten vor, die von der Stadtverordnetenversammlung bestätigt wurden, und zwar für das Dezernat I (Hauptamt/Personalamt) Norbert Teresniak (CDU), Dezernat II (Rechtsamt) Richard Schumann (parteilos und von der SPD nominiert). Er ist gleichzeitig ständiger Stellvertreter des Bürgermeisters. Für das Dezernat III (Kämmerei/ Stadtkasse) wurde Brigitta Pasternack (B.F.D.) und für das Dezernat IV (Bauverwaltungsamt und Wohnungswesen) Helmut Weißer (DSU) bestätigt.

Des weiteren wurden die Stadtverordneten Richard Schumann, Norbert Teresniak sowie die Mitarbeiterin des Rates der Stadt Monika Heydick von der Stadtverordnetenversammlung in den zeitweiligen Ausschuß für die Ausarbeitung der Geschäftsordnung berufen.

In einer Ansprache dankte am Schluß der Stadtverordnetenversammlung Bürgermeister Heinz Bieniek für das ihm ausgesprochene Vertrauen. Nicht zuletzt galten seine Dankesworte den Kirchen der Stadt für ihr segensreiches Wirken und ihre Einflußnahme bei der friedlichen Wende auch in unserem Kreis. Das sagte er auch im Namen der gewählten ehrenamtlichen Ratsmitglieder sowie den von der Stadtverordnetenversammlung bestätigten Dezernenten: Wir werden all unsere Kraft, Wissen und Lernfähigkeit daransetzen, dem Wohle der ganzen Kommune zu dienen. Abschließend betonte der Bürgermeister: Die Wähler haben gesprochen; wir sind in die Pflicht genommen. Gehen wir nun an die Arbeit. Wir sind uns bewußt, daß ein großer Erwartungsdruck der Bürger auf uns lastet. Deshalb werden wir konsequent prüfen, was kurz-, mittel- und langfristig notwendig und machbar ist. Maxime unseres Handelns ist das weitere Erblühen unserer Stadt zum Wohle unserer Bürger. Nur diesen sind wir verpflichtet mit dem Blick nach vorn für eine bessere Zukunft in unserer Heimat Sachsen und unserem Vaterland Deutschland.


LVZ, 01.06.1990