LVZ-LeserzuschriftFeuerholz als Ausgleich für LuftverschmutzungNach Antrag der Fa. Biokraftwerk wurde durch das Landratsamt der Baustopp für das Kraftwerk auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik aufgehoben. Zur Begründung werden im wesentlichen materielle Verluste für das Projekt angeführt mit dem Hinweis, dass schädliche Umwelteinwirkungen für die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft nicht zu erwarten seien. Offensichtlich geht man im Landratsamt davon aus, dass die Bevölkerung sich an die Grenzwertüberschreitung z.B. für Stickstoffoxide bereits gewöhnt hat und damit weitere Erhöhungen nicht mehr als persönliche Betroffenheit empfindet. Es grenzt schon an Zynismus, wenn in der Begründung vom Landratsamt die Erzeugung von Holzpellets als Brennstoff für Holzöfen in Privathaushalten als Argument angeführt wird. Ist das als Angebot zum Ausgleich für die Luftverschmutzung anzusehen? Oder soll die Bevölkerung mit an der Luftverschmutzung beteiligt werden? Manfred Stieler, 20.07.2003 |