SPD-Fraktion erteilt Plänen für Müllverbrennung eine Absage

Partei setzt auf Abfall-Verarbeitung in Cröbern

Leipzigs SPD-Fraktion lehnt die Pläne für eine Müllverbrennungsanlage in Lippendorf aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen ab. Wie die Partei erklärte, habe sie dies dem Investor Eon in einem Schreiben mitgeteilt. Darin verweist die Fraktion auf die Pläne des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Westsachsen, am Standort der Deponie Cröbern eine mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage zu bauen. Und: "Im Klartext bedeutet das, dass die Abfälle aus der Gebietskörperschaft, in der Sie die Müllverbrennungsanlage bauen wollen, ausnahmslos in die mechanisch-biologische Vorbehandlung gehen oder direkt auf der Deponie abgelagert werden, sofern sie nicht vorbehandelt werden müssen."
Eon hatte angekündigt, am Kraftwerk Lippendorf eine Müllverbrennungsanlage mit einer Jahreskapazität von rund 330.000 Tonnen bauen zu wollen. Bedingung sei aber, dass die Menge auch zusammen komme, hieß es.

tv

LVZ, 07.03.2002